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Familie Ergenzinger  -  Wer wir sind  -  Papa Jörg

 

Alpenüberquerung 2012 Von Oberstdorf nach Riva am Gardasee

 

Vorbereitung

3. Ischgl - S´Charl

7. Pieve di Bono - Riva del Garda

 

4. S´Charl - Bormio

 

1. Oberstdorf - Dalaas

5. Bormio - Refugio Bozzi

Gardasee

2. Dalaas - Ischgl

6. Refugio Bozzi - Pieve di Bono

Die Strecke

 
Vorbereitung

 

Meine vierte Alpenüberquerung organisiere ich nicht selber, sondern schließe mich einer Gruppe vom DAV-Stuttgart an. Im Jahresprogramm war die Tour wie folgt ausgeschrieben:

Bei einem ersten Treffen Ende Januar mit dem Guide - Marcus Oberholz, ausgebildeter Fachübungsleiter MTB - und fünf weiteren Interessenten, erfahre ich die Eckpunkte der geplanten Tour.
Ein zweites Treffen in der Woche bevor es los geht, läßt uns letzte Dinge klären. Wir besprechen die Verteilung gemeinsam zu nutzender Dinge wie Karten, Luftpumpe, Schloß, Erste Hilfe Material, usw. damit die Rucksäcke nicht unnötig schwer werden. Die Zugtickets für die Hinfahrt sind von Marcus gebucht, die Rückfahrt mit dem NUSS-Bus ist organisiert. Neben dem Guide und mir gehen Christine Sigg-Sohn, Sabrina Rust, Andreas Grimm, Jens-Uwe Herz und Jens van Helt mit.

Außer dem Garmin Edge von Marcus, habe ich meinen Garmin Colorado 500 dabei, außerdem ist für die komplette Strecke Kartenmaterial dabei. Auch dieses Jahr fahre ich mit meinem Specialized Epic.

 

Die Eckdaten der geplanten Strecke sind  365 km und 12.395 Hm verteilt auf 7 Fahrtage.

 
 
 
Unsere Tour beginnt
 
 

Samstag, 30.06.2012

Oberstdorf - Dalaas

Wir treffen uns um 7.00h in Stuttgart auf dem Hauptbahnhof. Mit zweimal Umsteigen kommen wir gegen halb elf in Oberstdorf an. Nach einer Stärkung in einem Straßen-Cafe starten wir bei strahlend blauem Himmel und Temperaturen um die 30°C. Wir fahren das wunderschöne Rappenalptal entlang, genau das Richtige zur Einstimmung. Wir machen noch zwei Pausen, denn schließlich sind wir ja im Urlaub. Dem Schrofenpass schon recht nahe, steigt der Fahrweg steil an und nachdem nur noch ein Pfad übrig ist, ist es auch mit Fahren nichts mehr. Jetzt heißt es gut 200 Höhenmeter schieben. Entgegen gelesenen Berichten ist es nur anstrengend, völlig ungefährlich und bei weitem nicht so spektakulär, wie manch gesehenes Foto vermuten läßt. Dafür ist es landschaftlich traumhaft, oben ist die Aussicht überwältigend, wir überschreiten die Grenze nach Österreich. Fast komplett fahrbar ging es einen netten Trail abwärts nach Warth, hier haben wir am Nachmittag im Dorfcafe Schatten gesucht. Nach Lech hatte das auf der Bundesstraße fahren bald ein Ende, ab Zug gings auf einer Mautstraße am Lech entlang. Gemächlich ansteigend sind wir vorbei an der Tannlägeralpe, am Formarinbach entlang bis zum Formarinsee. Hier konnten wir schon die Freiburger Hütte, traumhaft gelegen am Rauhen Joch, sehen. Gegen 18.00h konnten wir auf der Terrasse der Hütte dann unsere Flüssigkeitsspeicher auffüllen. Nach dem Joch gings geländemäßig tatsächlich ziemlich rauh zur Sache. Teilweise mußten wir kurze Stücke schieben, auch stürzend versuchten zwei Teilnehmer die Strecke zu meistern. Zum Glück war dadurch die weitere Teilnahme an der Tour nicht gefährdet, mehr oder weniger lange, werden die Schrammen und Blutergüsse mitreisen; ganz abgesehen von der psychologischen Wirkung eines Sturzes am ersten Tourtag. Schließlich kamen wir in Daalas ins Klostertal, wo wir gegen 20.00h in unserer Unterkunft - Gasthof Paluda - angekommen sind. Nach einer Dusche gibt´s auf der Terrasse der Pizzeria einen kulinarischen Ausblick auf unser Endziel in Italien.

 
Strecke: 56 km Aufstieg: 1540 Hm Fahrzeit: 5:21 h Geschwindigkeit: 11,6 km/h
 

 
 
 

Sonntag, 01.07.2012

Dalaas - Ischgl

Ausgeschlafen und gestärkt geht es um 8.30h nach dem Frühstück los. Das Wetter ist auch am zweiten Tag super, die Temperaturen sind schon auf dem Fahrweg hoch zum Kristbergsattel schweißtreibend. Nach den 600 Höhenmeter haben wir uns oben erst mal eine Pause verdient. Belohnt werden wir von herrlichem Bergpanorama und einem Blick hinunter Richtung Montafon. Vor lauter Speedflash abwärts hätten wir einen tollen Wiesentrail fast übersehen, das Tal erreichen wir dann in Schruns. Bis Partennen fahren wir auf Rad- oder Wirtschaftswegen zwischen saftigen Wiesen im Montafontal leicht aufwärts. Zwischendurch läßt uns der aufkommende Hunger im Schnitzel-Stöbli bei St.Gallenkirch einkehren. Nachmittags fahren wir ab der Mautstelle auf Schotter zum Kops-Stausee hoch. Unter dem Anblick der mächtigen Staumauer schrauben wir uns mit teilweise 16%iger Steigung 800 Höhenmeter nach oben. Gegen 16.00h können wir auf das türkise Wasser blicken und uns vor der Ballunspitze über die vollbrachte Leistung freuen. Ab hier geht es auf Teer abwärts ins Paznauntal, ab Galtür auf Schotter am Trisanna entlang bis Ischgl. Hier endet der heutige Fahrtag gegen 17.00h in dem netten Chalet Sofie. Der eher abschreckende Eindruck des vom Ski-Tourismus geprägten Ortes, wird durch ein leckeres Abendessen im Hotel Jägerhof etwas entschärft. Während des Endspiels der Fußball-EM fallen mir zufrieden die Augen zu.

 
Strecke: 62,5 km Aufstieg: 1940 Hm Fahrzeit: 5:11 h Geschwindigkeit: 12,6 km/h
 

 
 
 

Montag, 02.07.2012

Ischgl - S´Charl

Obwohl ich heute genau weiß was nach dem Frühstück auf uns zukommt, schmeckt es mir trotzdem. Mit etwas Wolken am Himmel geht´s am dritten Tag mit Steigungen um die 20% auf Teer aus Ischgl aufwärts. Nach einer halben Stunde im Schweiße unseres Angesichts kommt der Lohn der frühen Mühe. Wir biken das 16km lange, wunderschöne Fimbatal aufwärts, mittlerweile auf Schotter mit angenehmer Steigung. Vorbei an der Bodenalpe kommen wir umgeben von Pferden in die Schweiz. Nach knapp zwei Stunden erreichen wir die Heidelberger Hütte, wo wir uns eine Stärkung verdient haben. Das Wetter schwächelt etwas, wir sind froh drin sitzen zu können. Während des knapp einstündigen, überwiegend schiebend zu bewältigenden Aufstiegs zum Fimbapass, fallen sogar ein paar Regentropfen. Oben ist es windig, weshalb wir uns ziemlich direkt auf dem Trail talwärts stürzen. Dieser hat es in sich, einige Schlüsselstellen zwingen uns zum Schieben. Je weiter wir an Höhe verlieren, je besser war die Strecke fahrbar. Zwei schmale Hängebrücken im Val Sinestra stellen für mich persönlich die größte Herausforderung dieser Tour dar. Sie waren plötzlich da, haben ohne Ende hin und her geschwankt und waren wohl nur machbar, weil mir keine Zeit zum Nachdenken geblieben ist. Wieder festen Boden unter den Füßen, gings auf einem Fahrweg etwas aufwärts, vorbei am Kurhaus und in einer Rechtskurve entfernt oberhalb von Ramosch bis Sent hinunter. Weiter führte der Track talwärts bis Scoul, wo am späten Nachmittag eine Kaffeepause für neue Energie gesorgt hat. Diese haben wir beim Anstieg nach S´Charl auch gebraucht, auf einem geteerten Fahrweg sind wir in einer guten Stunde die knapp 600 Höhenmeter zum heutigen Etappenziel gestrampelt. In dem ehemaligen Bergbaudorf gibt es zum Feierabend im Gasthof Major eine urige Unterkunft und beste schweizer Küche. Kurz nach unserer Ankunft begann es zu regnen, dies geht die ganze Nacht durch.

 
Strecke: 51 km Aufstieg: 1922 Hm Fahrzeit: 5:53 h Geschwindigkeit: 8,6 km/h
 

 
 
 

Dienstag, 03.07.2012

S´Charl - Bormio

In über 1800m haben wir uns gestern eine komfortable Ausgangssituation geschaffen. Ein reichhaltiges schweizer Frühstück und Wolkenlücken am Himmel taten ein Übriges. Obwohl wir erst viertel vor neun los kamen, hatten wir noch vor zehn den ersten Pass erreicht. Bis zum Pass da Costainas ging es anfangs auf Schotter, später dann auf herrlichem Wiesentrail. Den Ofenpass erreichten wir eine weitere Stunde später, am Ende auf offizieller asphaltierter Autostraße. Eine kurze Erholungspause gab uns Power für den dritten Pass. Teilweise auf Schotter, überwiegend auf traumhaften Pfaden durch Wiesen gings über die Alp Buffalora zum Passo Gallo hoch. Hier überschreiten wir die Grenze nach Italien und schrauben uns durch einen märchenhaften Nadelwald abwärts. Umgestürzte Bäume zwingen uns immer wieder vom Bike. Herrliche Blicke auf das türkisene Wasser des Lago di Livigno entschädigen dafür. Oberhalb des schmalen Ausläufers des Sees geht´s auf einem anspruchsvollen Pfad weiter südlich. Über den Passo di Fraele kommen wir an die beiden Stausseen Lago di S.Giacomo di Fraele und Lago di Cancano. Heute ist nicht nur Traum-Trail Tag, die vier Pässe haben uns ziemlich beansprucht - nicht zu vergessen den Passo DAVORNO - und bis hier war noch nichts Mittagessen-ähnliches möglich gewesen. Doch ziemlich genau zwischen den beiden Seen, gab es gegen 15.00h im Refugio Fraele die rettende Pasta. Nach dem ersten, orginalen italienischen Espresso fahren wir weiter. Aufgrund des nahenden Gewitters fahren wir ziemlich direkt entlang einer Schlucht im Nationalpark Stilfser Joch nach Bormio. Die letzte halbe Stunde erwischte uns das Gewitter, vor unserem Albergo Dante kann ich ungefähr einen halben Liter Wasser aus jedem meiner Gore-Bike-Stiefel leeren. Schon nach der wohltuenden Dusche räumte die Sonne die Gewitterwolken beiseite und wir konnten durch die ansprechende Altstadt bummeln. Natürlich gab es zum Abendessen eine ordentliche Pizza und selbstredend ein echtes italienisches Gelatti aus der Hand.

 

 
Strecke: 57,5 km Aufstieg: 1357 Hm Fahrzeit: 4:58 h Geschwindigkeit: 11,5 km/h
 

 
 
 

Mittwoch, 04.07.2012

Bormio - Refugio Bozzi

Das Frühstück mit ausschließlich weißen Brötchen verdeutlicht uns unweigerlich, wo wir mittlerweile sind. Wir starten kurz nach acht bei schönem Wetter in Richtung Gavia Pass. Auf mäßig befahrener Landstraße geht es leicht ansteigend bis San Caterina Valfurva, wo wir noch einen Espresso einwerfen. Die restlichen 800 Höhenmeter gehen fast am Stück auf der wenig befahrenen Passstraße nach oben; teilweise haben wir freien Blick auf den Ortler. Eine Vesperpause am Ehrenmal bringt wieder Kraft, dann geht´s wärmend eingepackt auf der Südrampe über 1000 Höhenmeter abwärts; dies natürlich in einem Bruchteil der Auffahrtszeit. Bei Pezzo kehren wir im Gasthof Pieta Rossa ein. Trotz mittlerweile zunehmender Bewölkung können wir draußen sitzen. Durch das Museumsdorf Casa de Viso gehts heute zum zweiten Mal aufwärts. Der Schotterweg wird mit zunehmender Höhe immer gröber, die Steigung erreicht schnell deutlich über 10%. Es geht langsam, aber heute ist mein Tag - bis zum Etapenziel dem Rifugio Bozzi kann ich alles fahren. Die italienische Hütte ist sehr speziell, mangels Dusche gibt´s ein Bad im See. Der Sherpa bezeichnet sich selber als etwas CREAZY und die dreistöckigen Metallgestelle bringen vermutlich nicht den ganz so entspannten Schlaf. Jedoch liegt die Hütte wirklich schön. Im nebenstehenden Gebäude können wir noch ein Kriegs-Museum  besuchen und das dreigängige Menü macht immerhin satt. Wir genießen die mollige Wärme in unserem "Gruppenraum" und freuen uns, daß der Regen erst nach unserem Eintreffen begonnen hat - dafür die Nacht hindurch ziemlich konstant.

 

 
Strecke: 50 km Aufstieg:  2270 Hm Fahrzeit: 4:55 h Geschwindigkeit: 10,1 km/h
 

 
 
 

Donnerstag, 05.07.2012

Refugio Bozzi - Pieve di Bono

Noch beim extrem müllproduzierenden Frühstück hat es draußen ziemlich geregnet. Jedoch während wir uns am sechsten Tag startklar gemacht haben, wurde es draußen trocken. Schiebend mühten wir uns die extrem steile Rampe hoch zur Montozza-Scharte. Oben werden wir nicht nur mit einem weiten Blick ins Val Montozzo belohnt, auch die Wolken am Himmel machen Platz für strahlendes Blau. Daß der Tag mit 200 geschobenen Höhenmetern begonnen hat, haben wir bei dem traumhaften Downhill über teils grobe Pfade schnell vergessen. Immer wieder müssen wir mal zwischendurch verblockte Stellen schieben, ab dem Lago di Pan Palú geht´s vollends auf Asphalt ins Valle di Peio. In Cogolo machten wir am Marktplatz ne stärkende Pause, dann geht es weiter abwärts, das Tal am T.Noce entlang bis Dimaro. Wie sich später noch zeigen wird, war hier ein kurzer Stop zum Einkaufen eine gute Idee. Auf geschottertem Fahrweg fahren wir durch Wald und Wiesen aufwärts und nach 800 Höhenmeter brauchen wir eine Pause. Eigentlich wäre ein Mittagessen ganz nett, da wir ja etwas Essbares mitführen, machen wir eine Vesperpause vor dem verschlossenen Malga Mondifra. Anschließend rollen wir vollends nach Madonna di Campiglio. Zur Kaffeezeit nehmen wir einen solchen dann auf dem Marktplatz des ziemlich touristischen Wintersport-Ortes. Gegen vier sind wir abwärts auf Radwegen ins Val Rendena, wir verfallen in einen regelrechten Speed-Rausch. Wir geben uns gegenseitig Windschatten und fahren teilweise mit 40km/h das leicht abschüssige Tal entlang. In Tione gibt es an einer Eisdiele noch ne kurze Pause und nach über 100km finden wir in Pieve die Bono gegen 19.00h eine Unterkunft. Wir wollten heute möglichst weit kommen, dann klappt es morgen, entgegen der ursprünlichen Planungen, daß wir über den Monte Tremalzo an den Garadsee kommen. Obwohl das Albergo Italia von außen nicht richtig einladend aussah, waren wir bestens untergebracht. Nach der wohlverdienten Dusche, können wir ein super leckeres 3-Gänge-Menü genießen.

 
 
Strecke: 104 km Aufstieg: 1453 Hm Fahrzeit: 6:08 h Geschwindigkeit: 17,0 km/h
 

 
 
 

Freitag, 06.07.2012

Pieve di Bono - Riva del Garda

Ein mächtiges nächtliches Gewitter wird erst während des Frühstücks weniger. Mit Packen und Auschecken müssen wir uns nicht beeilen, dafür können wir um halb zehn ohne Regen starten. Die Straße bzw. der Radweg bis Storo waren noch naß. Nach einem kurzen Espresso machen wir uns an den Aufstieg. Ab dem Passo Ampola geht es auf wenig befahrener Asphaltstraße nochmals 1000 Höhenmeter aufwärts. Das Wetter bessert sich und bei der Pasta auf der Terrasse des Albergo Garda müssen wir schon wieder Sonnencreme benutzen. Gut gestärkt nehmen wir es mit den letzten 150 Höhenmeter über groben Schotter bis zur Passhöhe auf. Kurz nach dem Tunnel gibt der Tremalzo den Blick auf einen kleinen Teil des nördlichen Gardasees frei - wir sind überwältigt. Auf rütteliger Schotterpiste pfeifen wir die Nordflanke abwärts, teilweise zeigt der Bike-Computer mehr als 14% Gefälle. Zwei Stürze der beiden Jense lassen uns tief durchatmen - gut dass auch da nichts Ernstes passiert ist. Zum Passo Nota gehts kurze, knackige 100 Höhenmeter hoch, immer wieder haben wir eine supergute Aussicht auf den See. Zwischendurch verlangt mein Bike hinten neue Bremsbeläge, was dank des Guides (in Personalunion auch Biketechniker) nur ne Sache von Minuten ist. Über einen anspruchsvollen, wurzeligen Wald-Trail gehts dann bis Pregasina. Hier gönnen wir uns eine Pause mit Stärkung und vor allem dem direkten Blick auf den Gardasee. Die letzten Höhenmeter auf der Porto del Ponale stürzen wir uns regelrecht vollends an den See nach Riva. Hier angekommen springen wir glücklich ins Wasser und beim wieder Anziehen beginnt heftiger Regen. Triefend naß, zufrieden und nicht frierend (20°C) radeln wir dann nach Arco. Hier checkten wir gegen 18.00h im Hotel Garden ein, die NUSS-Bus-Gruppe wohnt ebenfalls hier. Der Tag klingt dann bis weit nach Mitternacht aus, wir waren ausgiebig abendessen, natürlich gab es hernach das eine oder andere Eis, nen Grappa, sowie Espresso, Capuccino und Co ....   ... mit etwas Wehmut lege ich mich diese Nacht ins Bett - die Tour ist zu Ende.

 
 
Strecke: 75 km Aufstieg: 1782 Hm Fahrzeit: 5:31 h Geschwindigkeit: 11,7 km/h
 

 
 
 

Samstag - Sonntag 07. - 08.07.2012

Gardasee

Ein typisch italienisches Frühstück, mit ausschließlich hellen Brötchen brachte uns an diesem Ruhetag gegen halb neun doch ganz gut in Schwung. Nach dem schmerzlichen Abschied von Christine kann uns eigentlich nur BIKEN helfen. So sind wir nach Torbole und haben dort erst mal am See einen Capuccino eingeworfen. Bei blauem Himmel und hochsommerlichen Temperaturen sind wir gemütlich in grober Richtung Monte Baldo aufwärts gefahren. Was mich dazu angetrieben hat, weiß ich heute nicht mehr so genau. Vielleicht der gigantischen Blick auf den See. Nach 1000 Höhenmeter kam uns die Sorgente Acqua d.Oro zum Abkühlen und Wasserfassen sehr gelegen. Dort hat dann der Jens ein Einsehen und wir sind gemütlich abwärts gefahren und haben uns in Torbole vor dem Hotel Central ein leckeres Mittagessen einverleibt. Nebenher konnten wir dem Treiben durch die Altstadt zusehen, wir sitzen noch vorne am See und hernach geht´s zurück zum Hotel. Immerhin waren wir noch so motiviert, daß wir eine Gruppe junger, italiensicher Rennradfahrer vor uns hertreiben können. Natürlich waren wir des Abends nochmals essen, gemeinsam mit der ganzen Gruppe sind wir  in Arco eingekehrt. Obligatorisch war anschließend ein Eisdielen-Contest.
Am nächsten Tag steht die Rückfahrt in die Heimat auf dem Programm, weshalb nur der Vormittag zur freien Gestaltung ist. Wir sind nochmals an den See gefahren, diesmal nach Riva. Hier kehren wir in meinem  "StammCafe" ein und verfolgen das Treiben um uns, es ist wie TV gucken. Außer einem Plattfuß - die Zeit wird schon knapp - ist es für eine Stunde direkt am Strand eher entspannend. Schließlich geht´s im NUSS-Bus gegen 14.00h Richtung Heimat, wo wir dann auch um 21.30h angekommen sind.

Liebe Mitfahrer, lieber Guide: ES WAR SO SCHÖN MIT EUCH - vielen DANK
Die Gruppe war sehr homogen. Meinem Eindruck nach, waren wir auf ziemlich ähnlicher Wellenlänge. Die gegenseitige Rücksichtnahme war sehr ausgeprägt und die Hilfsbereitschaft  immer und ständig zu gegen. Anfängliche Bedenken mit mir fast Unbekannten eine solche Unternehmung zu erleben haben sich komplett zerschlagen - das hätte auch total anderst werden können ...

GERNE JEDERZEIT SO WIEDER ...

 

 
 
 
 
 

Diese Strecke sind wir gefahren

Von Oberstdorf an den Gardasee

 
Gesamtwerte tatsächlich gefahren, gemessen mit Sigma Rox 9.0
Strecke: 456 km Aufstieg: 12264 Hm Fahrzeit: 37:57 h Geschwindigkeit: 11,9 km/h
 

 

 
 

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